Friedrich Peter

österreichischer Politiker; Bundesvorsitzender der FPÖ 1958-1978; Abgeordneter zum Nationalrat 1966-1986; 1992 Parteiaustritt

* 13. Juli 1921 Attnang-Puchheim

† 25. September 2005 Wien

Herkunft

Friedrich Peter kam als Sohn eines sozialdemokratisch orientierten Eisenbahners und einer bürgerlichen Bäckermeisterstochter in Attnang-Puchheim zur Welt.

Ausbildung

P. besuchte nach der Volksschule die Lehrerbildungsanstalt der Salesianer in Linz. Bereits 1938 trat er der NSDAP bei, und 1941 rückte er zum Kriegsdienst ein. Als Mitglied der Waffen-SS (zuletzt Obersturmführer beim 10. Regiment der 1. SS-Infanteriebrigade) nahm er an der West- und Ostfront am Zweiten Weltkrieg teil. Nach der Rückkehr in die Heimat legte er 1946 die Lehrbefähigungsprüfungen für Volks-, Haupt- und Sonderschulen ab.

Wirken

Nach Kriegsende wurde P. zehn Monate wegen Zugehörigkeit zur Waffen-SS in einem Lager bei Glasenbach (Salzburg) interniert. Anschließend wurde er im oberösterreichischen Schuldienst tätig, bis 1955 war er Leiter an Volksschulen in Krühub und St. Pankraz, später Lehrer an einer Sonderschule in Linz und schließlich Landesschulinspektor in Oberösterreich.

1955 wurde P. für den Verband der Unabhängigen (VdU) in den Landtag von Oberösterreich gewählt Ein Jahr später - 1956 - beteiligte er sich in führender Position an der Gründung der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), die nach langen, früher schon einmal gescheiterten Verhandlungen aus dem bisherigen Verband ...